Neuerscheinung Januar 2024 – Ein Story-One-Buch
Die bunte Klarheit der späten Jahre
Drei Short Novels – Bücher, die man an einem Nachmittag lesen kann
Band 1 Bunte Klarheit
Band 2 Gelebte Wahrheit
Band 3 Bunte Beziehungen
Die Geschichte einer Frau, die unvermittelt in den Ruhestand versetzt wird und ihr Leben neu sortiert. Sie nutzt die Gunst der Stunde und lässt sich von Freunden nach Nizza, auf Mallorca und in die Schweiz locken. Dabei sortiert sie ihre Ansichten über Beziehungen, über ihre eigene Attraktivität und den Sinn des Lebens überhaupt und richtet sich neu in ihrem eigenen Leben ein.
In Band 1 geht es um das Setzen neuer Prioritäten
In Band 2 um das Finden einer bereichernden Aufgabe
In Band 3 um Beziehungen, die sich verändern, wenn sich das Leben verändert.
Drei kleine Bücher mit bunten Originalbildern der Schauplätze. Man kann eines an einem Nachmittag auslesen und wird doch so tief in die Geschichte hineingezogen, wie bei einem dicken Wälzer.
Eine Short Novel ist ein Buch, das man an einem Sonntagnachmittag lesen kann und das doch so in die Geschichte hineinzieht, wie ein dickes Buch. Indem man liest, taucht man in eine neue Welt ein und schafft sich eine Auszeit aus dem turbulenten Alltag. Ein Lesekurzurlaub auf dem Sofa. Kein Wunder, dass Short Novels so gefragt sind.
Thalia-Story.one hat diesem Genre eine neue Form gegeben: Ein gebundenes Taschenbuch mit 80 Seiten. Die Geschichten werden begleitet durch Farbfotos der Schauplätze und Zitate. Story.One-Bücher sind ein entspannendes Lesevergnügen.
Hörprobe
Möchten Sie einmal in das Buch hineinhören? Eine Hörprobe finden Sie auf YouTube. Die bunte Klarheit der späten Jahre – Hörprobe
Leseproben
Auch zu diesem Buch gibt es eine interessante Entstehungsgeschichte. Weiter unten können Sie lesen, wie ich selbst den Anfang der späten Jahre erlebt habe.
Making of DIE BUNTE KLARHEIT DER SPÄTEN JAHRE
Das Thema „Short Novel“ hat mich einmal gereizt. Zum Einen, weil ich manche Bekannten, die selten Bücher lesen und gerne Bilder anschauen oder Zitate lieben, damit interessieren könnte. Doch auch, weil mich die Kurzform zwingt, auf den Punkt zu kommen – was mir ja eigentlich großer Ansporn ist.
Ich hatte ein Buch-Fragment in der Schublade liegen, das sich für dieses Projekt eignete. Es ging um das Älterwerden. Jetzt, wo ich mich bereits seit längerer Zeit im Land des Älterwerdens aufhalte, war ein guter Zeitpunkt dafür. Ich bin noch nicht so weit weg von der Anfangszeit, dass ich die Gedanken und Empfindungen verharmlose und nicht so nah dran, dass ich völlig drinstecke.
Die entstandene Story ist rein fiktiv, nicht autobiografisch, obwohl natürlich trotzdem Beobachtungen aus meinem Leben einfließen, die mir als Inspiration dienten, ich dann den Faden aufgriff und ihn weitersponn. Die Geschichte handelt von einer Frau, die unvorbereitet mit 60 Jahren in Ruhestand gehen soll und ihr Mann sich gleichzeitig eine Freundin nimmt. Im Grunde Freiheit pur – nur fühlt sich das unter diesen Voraussetzungen nicht gut an.
Ich habe der Protagonistin Rena drei Freunde zur Seite gestellt. Die Figuren sollen ja immer Wandlungselemente verkörpern. So reflektiert die Hauptfigur ihre bisherigen Vorstellungen von Alter, Schönheit, Lebenssinn und entdeckt während einer ungeplanten Reise neue Interessen. Dann kommt Spannung auf, denn ihr Mann will sie zurück und ihr wird immer klarer, was sie will, was sie nicht will und wie sie das praktisch umsetzen kann. Am Ende … doch das lasse ich jetzt einmal offen.
Was soll ich sagen: Mir gefällt die Geschichte selbst. Mein Mann als Erstleser meinte: „Jetzt will man eigentlich wissen, wie es weitergeht.“ Ich dachte: „Das geht nicht! Der Umfang ist begrenzt. Da ist kein Spielraum mehr.“ Und dann hatte ich noch am selben Abend die Idee für einen zweiten Band. Ich wusste spontan, wie die Geschichte weitergeht und schrieb die Fortsetzung. Im selben Format, an Orten, an denen ich mich auskenne, mit einer Geschichte, wie sie hätte sein können, mit alten und neuen Figuren und unerwarteten Entwicklungen. Und ich war noch nicht ganz fertig, da braute sich Teil 3 in mir zusammen. Inzwischen ist er bereits zu Papier gebracht.
Es war ein eigenartiges Gefühl ein kleines Buch mit 75 Seiten schreiben zu wollen und dann wurden plötzlich drei Bücher daraus. Nach Band 1 stand im Raum „und sie lebte glücklich bis ans Ende ihrer Tage“, doch genau das wollte nicht so stehenbleiben. Erzählt weiter, sagte etwas in mir.
DIE BUNTE KLARHEIT DER SPÄTEN JAHRE
Gebundenes Buch, Hardcover, 80 Seiten – 18 EUR – ISBN-10 3711501001 – demnächst auch als E-Book.
erhältlich im Buchhandel.
Teil 1 Die bunte Klarheit der späten Jahre
Teil 2 Gelebte Wahrheit der späten Jahre
Teil 3 Bunte Beziehungen der späten Jahre
Die späten Jahre – wie ich selbst den Anfang erlebt habe.
Bei mir persönlich begannen die späten Jahre um meinen 58. Geburtstag herum. Irgendetwas fühlte sich von heute auf morgen anders an. Ich hatte gedacht, ich habe mein Lebensglück gefunden und kann glücklich weiterleben bis zur Rente in fast zehn Jahren. Und dann von einem Tag auf den anderen musste ich mir eingestehen, dass mich das, was ich lange mit größter Begeisterung getan hatte, an Bedeutung verlor. Nach einer Weile stellte ich alles in Frage.
Das ist nun zehn Jahre her. Nicht so weit weg, dass ich meine Gedanken und Gefühle von damals vergessen hätte, aber auch nicht so nah dran, dass ich noch in den Gefühlsturbulenzen von damals drinstecke. Im Rückblick betrachtet, fand ich ziemlich schnell die neue Spur ins Land der späten Jahre, nur fühlte es sich streckenweise quälend lange an. Hätte ich damals mehr darüber gewusst, was in mir geschehen ist, hätte ich die Umwälzungen in meinem Leben lockerer annehmen können.
Ich verwende absichtlich den Begriff „Die späten Jahre“, weil mit „Alter“ das körperliche Alter verbunden wird. Das körperliche Älterwerden war nicht mein Problem. Mit 58 Jahren sieht man nicht viel anders aus als mit 55 oder 60. Es gibt auch ein geistiges Alter. Das sind all die Gedanken, Gefühle und Einstellungen, die man zu den späten Lebensjahren hat. Die Bilder im Kopf von „älteren Leuten“ oder „Senioren“ oder „Best Agern“ oder wie auch immer sie heutzutage genannt werden und zu denen sich niemand in meinem Alter, den ich kenne, zugehörig fühlen möchte. Meine Mutter sagte noch mit 92 Jahren: „Zu den alten Leuten gehe ich nicht!“
Es fehlen neue Bilder für die Gestaltung der Jahre zwischen 60 und 80 – dem jungen Alter. Für Gerontologen beginnt das „hohe Alter“ mit 80 Jahren. Ich bin davon überzeugt: wenn das junge Alter gut und bewusst durchlebt ist, wird das Auswirkungen auf das hohe Alter haben. Immer unter dem Vorbehalt, dass Krankheit oder Pflege eintreten können. Es könnte allerdings auch sein, dass das nicht passiert oder nicht das Bestimmende Element der späten Jahre ist.
So kam es zum Titel dieses Buches: Die bunte Klarheit der späten Jahre.
Kann ich heute den Unterschied zwischen dem Leben vorher und dem Leben ab dann beschreiben? Ja, was mich betrifft, auf alle Fälle: Die Bedeutung des Berufs tritt zurück, das ist ein wesentlicher Aspekt. Was tritt an dessen Stelle? Teilweise die Muße. Teilweise all jene Dinge, die vorher nicht gelebt werden konnten – oft weil sie kein Geld bringen, überspitzt ausgedrückt. Möglicherweise auch Zeit für Enkelkinder. Für mich war all das bedeutsam und doch nicht das Entscheidende. Wirklich entscheidend für mich war, dass ich mir meine Werte – also all meine Orientierungspunkte im Leben noch einmal neu angeschaut und sie überdacht habe. Das machte aus, dass ich mich nun viel mehr in meinem eigenen Leben angekommen fühle, als in all den sechzig Jahren vorher. Da lebte ich oft nach Rollenvorstellungen, eigenen und gesellschaftlich passenden, dem Bild einer Frau von heute beispielsweise. Das ist nun nach und nach von mir abgefallen.
Gibt es ein Bild der älteren Frau von heute? Ich kannte keines, das zu mir gepasst hätte. Man ist ja in den späteren Jahren kein anderer Mensch als vorher. Mein Charakter und meine Wesensart haben sich auch in den Rollen, die ich spielte, gezeigt. Indem ich diese nun nach und nach abstreifte, keine Rollen mehr spielte und mir und anderen nichts mehr vormachen wollte, entwickelte sich eine passende neue Lebensweise für mich. Ehrlichkeit, Freiheit und Klarheit sind drei Qualitäten, die ich in dieser Intensität und Vielfalt in jüngeren Jahren nie erlebt habe. Diesen Werten zu folgen, macht mein Leben nicht schwerer – so wie ich es vermutet habe. Sie machen es leichter und bunter.