Arbeit neu denken

Unsere Enkel werden sich darüber wundern, wie die Menschen der heutigen Generation eine Arbeit ausübten, die sie nicht lieben. „Ihr hättet ja auch niemals einen Menschen geheiratet, den ihr nicht liebt!“, werden sie uns kopfschüttelnd fragen.

Es geht nicht darum, für wie realistisch aus heutiger Sicht ein Gedanke ist. Wir brauchen Ideale und Utopien, sie wirken wie die Durchsage einer inneren Fahrplanänderung und bewirken, dass unsere Gedanken in ganz neue Richtungen gehen. Ohne Ideale drehen wir uns im Kreis, bestenfalls. Es könnte auch sein, dass es uns hinunterzieht in die Hölle der Befürchtungen.

Wir müssen frei denken, was uns Freude macht, statt uns an der Realität auszurichten.

Hier zehn Punkte als erste Anregung:

  • Effizienz: Je geschäftiger wir sind, desto weniger kommt dabei heraus. Wir sind nicht am effizientesten, wenn wir uns anstrengen. Wir sind am effizientesten und einfallsreichsten wenn wir entspannt sind. Effizient. Einfallsreich. Entspannt.
  • Lebensunterhalt: Arbeit ist eine Tätigkeit zur Sicherung des Lebensunterhalts. Warum hören wir dann nicht auf zu arbeiten, wenn der Lebensunterhalt gesichert ist? (Elif Shafak) Könnten beispielsweise die erfolgreichsten Sänger nicht einfach die Musik machen, auf die sie Lust haben – ohne Rücksicht auf Flop oder Erfolg?
  • Einheit Leben und Arbeiten: Das eigene Leben als eine Einheit sehen und es als eine Einheit gestalten. Nicht in Lebensunterhalt und Leben aufteilen.
  • Freude: Es kommt nicht darauf an, ob ein Projekt wirtschaftlich erfolgreich ist oder ob es bei anderen Anerkennung findet. Es kommt darauf an, mit wie viel Freude eine Sache getan wird.
  • Erfolg: Aus geistiger Sicht kann es der größte Misserfolg im Leben sein, zu lange an etwas vermeintlich Erfolgreichem festzuhalten. Erfolg kann in eine Sackgasse führen, wenn man nicht mit der Seele dabei ist.
  • Flow:
    Das Fließen mit dem Leben, wenn der Flow ein Fluss ist.
    Das Fliegen wie ein Adler, wenn der Flow Fliegen ist.
    Das Mit-Fühlen wie bei einem Gesang, wenn der Flow ein Lied ist.
    Das Vor-Fühlen wie ein Tier, das nicht nur die Gefahr wittert, sondern auch den Weg zum Wasser.
  • Geben und Nehmen: Unser Wirtschaftssystem ist mehr auf Nehmen ausgerichtet, als auf Geben. Geben ist eine positive Strömung. Nehmen ist Bedürftigkeit. Eigene Ausrichtung prüfen.
  • Gesunde Arbeit: Im Einklang mit dem persönlichen und natürlichen Rhythmus, den eigenen Kräften und aus eigenem seelischen Antrieb heraus
  • Gute Arbeit: In die man sich kreativ einbringen kann, die einen sinnvollen Beitrag zur Gemeinschaft schöpft, die im Einklang mit dem persönlichen Rhythmus und der persönlichen Lebenssituation steht, die aus einer entspannten Situation heraus getan werden kann, die in dem Maß getan werden kann, dass sie Körper, Geist und Seele gut tut.
  • Nichtstun: Nichts tun, wenn man nichts tut. Ruhe finden. Tee trinken. meditieren. Durchatmen.
Wir sind geistige Wesen. Dort wo wir unsere geistige Energie hinlenken, entsteht die Welt von morgen. Deshalb dürfen wir unsere Energie nicht ins Bekannte schicken, sondern ins Ungewisse.

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