Alter neu denken

Die Calendula (Ringelblume) trägt Früchte und neue Blüten zur selben Zeit und ist eine passende Metapher für das Alter.

Das Alter ist eine Reifezeit, eine Forschungszeit – eine lange Phase in der heutigen Zeit. Das Alter ist nichts, was schnell erledigt werden kann oder sollte. Es ist eine Reise, die wirklich nach innen führt – aber eben ins Herzliche, nicht in mehr Ego, das ist ganz wichtig. Das geschieht über Innenschau, Achtsamkeit, Herzlichkeit.

Zehn Impulse für das Alter

  • Jeder Zeitraum hat etwas Eigenes“ (André Heller):
    Alter als eigene Lebenszeit annehmen, mit eigenen Aufgaben und als Vollendung/Reifung/Krönung. „Das Beste kommt zum Schluss!“
  • Fähigkeiten:
    Die meisten verbinden mit dem Älterwerden ein Abnehmen der Fähigkeiten und fühlen sich gleichzeitig glücklicher als vorher, gelassener, erfahrener, haben mehr Humor. In dem Moment, in dem man auf das eigene Gefühl mehr achtet als auf das allgemeine gesellschaftliche Altersbild, lebt man anders. Besser.
  • Entwicklung:
    Die Fortsetzung der emotionalen Entwicklung ist ein Schlüssel für ein gesundes und erfülltes Alter.
  • Generationen:
    Ältere können eine Brücke schlagen zwischen zwei Welten, damit es Jüngeren/Mittelalten leichter fällt, in die neue Zeit zu kommen.
  • Würdigung:
    Selbst anfangen, das Alter zu ehren und zu würdigen, in sich selbst und in anderen.
  • Erbe: Auf das Geistige Erbe achten:
    • Was haben unsere Kinder und Enkel durch uns erfahren?
    • Welche gemeinsamen Augenblicke und Gefühle, die wirklich etwas bedeuten, bleiben in Erinnerung?
    • Wie kann ich solche Augenblicke schaffen?
  • Erotik:
    „Wir leben alle länger. Warum sollte die Liebe ein Privileg der Jugend sein?“ Isabel Allende
  • Vergangenheit:
    „Gerade die Widrigkeiten der Kindheit sind für die Charaktereigenschaften und Ideale mehr verantwortlich, als die günstigen Augenblicke des Lebens.“ (Autor unbekannt)
  • Vorstellungen
    Die vorgefassten Meinungen, wie jemand sein sollte, der 60, 70, 80, 90, 100 ist, aufgeben, sie sind alle Nonsens. Es geht darum, wie man sich innerlich fühlt. Die Vorstellungen davon aufgeben, wer ich bin, zugunsten dessen, was ich sein kann.
  • Sterben
    Akzeptieren, dass das Leben endlich ist, dass nicht alles gutgemacht werden kann und uns annehmen, wie wir geworden sind.

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