Wintersonnwend

Wintersonnwend

Wintersonnwend

Die Leute sagen: Es war kein gutes Jahr
Krieg, Klimakrise, klamme Konten in der Staatskasse
dazu die Emmigranten.
Das führt alles zu nichts Gutem.
Drei Tage vor Weihnachten.

Sie haben uns die Hoffnung genommen.
Es gibt kein Vertrauen mehr in die Regierungen.
Nicht in die deutsche, die amerikanische, 
die russische, die israelische. 
Nicht in die Europäische Union.

Die einzige Möglichkeit für viele:
Weghören. Wegschauen. Nichts sagen. 
Im Geheimen schimpfen. Und leben.
So wirkt es nach außen. 
Drei Tage vor Weihnachten.

Für mich war es ein gutes Jahr.
Kreativ, voller Liebe und meiner Seele nah.
Ein Miteinander, neue Erfahrungen,
neue Menschen, ein Vorwärtsgehen
nicht nur leicht, jedoch schön.

Ich denke nicht zurück,
wittere die Vorwehen des neuen Jahres
und freue mich auf mehr Miteinander.
Das klingende Konzert des ausgedrückten Seins
und dass am Ende Frieden ist. 

Und noch viel mehr: 
Ich freue mich auf die Worte der bisher Leisen.
Auf das Verstummen der bisher Lauten.
Erst recht auf die Konzentration auf das Wesentliche
und die Worte, die das Wahre nach außen tragen:

Es geht nicht um Einzelne
es geht um uns alle
es geht um mehr Liebe
mehr Frieden, mehr Fokus
auf Freude.

Es geht um Vertrauen 
in eine Entwicklung zum Guten
um kraftvolle Entscheidungen
aus vollem Herzen
stets gegenwärtig im liebenden Sein!

Zur Wintersonnwend
nehme ich dankbar und in Freude an
was sich durch mich ausdrücken möchte.
In eine höhere Ordnung geboren
und darin geborgen.


(c) 12.12.2023 – aus dem Buch TAGE VOLLER SCHATTEN UND LICHT